Unsere Mitsingkonzerte in Wien bieten EinzelsängerInnen und Chören die Möglichkeit, im Wiener Stephansdom ein bedeutendes Werk der Chorliteratur im Rahmen eines professionell organisierten Mitsingkonzertes aufzuführen.
Seit 18 Jahren kommen zu diesem Anlass EinzelsängerInnen und Chöre aus aller Welt zusammen, um diese besondere Sing Along Erfahrung machen zu können. Unter der Leitung eines renommierten Chorleiters studieren Sie während eines Chorfestivals in Proben über mehrere Tage das aktuelle Werk ein. Als Teil des so geformten Sing Mit! Festivalchors bringen Sie es in einem festlichen Abschlusskonzert zusammen mit Ihren internationalen Mitsängern, dem Domorchester und renommierten Solisten vor großem Publikum zur Aufführung.
Die Künstlerischen Leiter
Künstlerischer Leiter der Wiener Sing mit! Chorfestivals
Künstlerischer Leiter der Sing mit! Chorfestivals
Sing Mit! Galerie
W. A. Mozart: Requiem
3. - 5. Juli 2025 | Stephansdom, Wien
Führen Sie Mozarts Requiem zusammen mit einer kurzen Komposition des Weggefährten und Doppeljubilars Antonio Salieri im Wiener Stephansdom als Mitsingkonzert auf. Es zählt zum Besten und Bewegendsten, was die Chormusik zu bieten hat. Das Requiem trägt die starken Emotionen in sich, die den Menschen im Angesicht des Todes ereilen: Angst, Wut, Verzweiflung, Traurigkeit, Hoffnung, Trost.
Die Werke erarbeiten Sie beim Sing Mit! Chorfestival in mehrtägigen Workshops unter der Leitung von Erasmus Baumgartner und führen es anschließend gemeinsam mit dem Wiener Domorchester und namhaften Solistinnen und Solisten als feierliches Abschlusskonzert im Wiener Stephansdom auf.
Repertoire und Komponisten
Repertoire
W. A. Mozart: Requiem (KV 626, Süßmair-Fassung)
Als Wolfgang Amadé Mozart am 5. Dezember 1791 starb, hinterließ er sein Requiem in d-moll (KV 626) unvollendet. Bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 hatte er lediglich den Eröffnungssatz des Introitus (Requiem aeternam) mit allen Orchester- und Vokalstimmen niedergeschrieben. Das folgende Kyrie und der größte Teil der Dies-irae-Sequenz (vom Dies irae bis zum Confutatis) waren lediglich in den Gesangsstimmen und dem bezifferten Bass fertiggestellt, darüber hinaus waren einige wichtige Orchesterpartien (etwa Posaunensolo im Tuba mirum, öfter Stimme der ersten Violinen) kurz skizziert. Der letzte Satz der Sequenz, das Lacrimosa, brach nach acht Takten ab und blieb unvollständig. Die folgenden beiden Sätze des Offertorium, das Domine Jesu Christe und das Hostias, waren wiederum in den Gesangsstimmen und teilweise im Continuo ausgearbeitet.
Durch Vermittler, die für den exzentrischen Grafen Franz von Walsegg agierten, wurde Mozart mit der Komposition eines Requiems beauftragt. Der Graf, der Hobbymusiker war und oft Werke in Auftrag gab, um sie anschließend als Eigenkomposition auszugeben (eine Praxis die damals weit verbreitet war), verlangte ein Requiem das er in Gedenken an seine kürzlich verstorbene Gattin aufführen wollte. Mozart erhielt die Hälfte der Bezahlung im Voraus, daher war seine Witwe Konstanze nach Mozarts Tod sehr daran interessiert, das Werk rasch und geheim von jemand anderem fertig stellen zu lassen, um es als Mozarts Komposition abzuliefern und die restliche Zahlung zu kassieren. Zunächst wandte sie sich an Joseph Eybler. Er arbeitete an der Instrumentation der Sätze vom Dies irae bis zum Lacrimosa, gab den Auftrag dann aber zurück.
Die Arbeit wurde dann Franz Xaver Süßmayr, Komponist und Schüler Mozarts, anvertraut, der sich für die Instrumentation auf Eyblers Arbeit stützen konnte. Süßmayr komplettierte die Orchestrierung der Sequenz sowie des Offertoriums, stellte das Lacrimosa fertig und komponierte weitere Sätze: Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Dann ergänzte er die Communio (Lux aeterna), indem er die beiden Eröffnungssätze, die Mozart noch selbst komponiert hatte, wiederholte und ihnen den Text des Lux aeterna unterlegte.
Die fertig gestellte Komposition, von Mozart begonnen und großteils vervollständigt von Süssmayr, wurde mit der gefälschten Unterschrift Mozarts und datiert auf 1792 an Graf Franz von Walsegg übergeben. Die Verwirrungen um die Umstände dieser Requiem-Komposition wurden zum Großteil von Mozarts Witwe Konstanze selbst verbreitet. Konstanze hatte eine schwierige Aufgabe vor sich: Sie musste das Geheimnis bewahren, dass Mozart vor der Vollendung der Komposition gestorben war, damit sie die Restzahlung für das Auftragswerk einfordern konnte. Für eine gewisse Zeit musste sie geheim halten, dass Süssmayr mit der Komposition zu tun hatte, um Graf Walsegg glauben zu machen, dass er Mozarts Werk in Händen hielt. Nachdem sie die Restzahlung des Honorars erhalten hatte, musste sie das Werk als Mozarts Komposition promoten, um es weiterhin als Einnahmequelle für Veröffentlichungen und Aufführungen nützen zu können. Während dieser Phase war es weiterhin wichtig, die Öffentlichkeit im Glauben zu lassen, Mozart hätte das gesamte Werk selbst komponiert, um höhere Summen bei Verlegern und öffentlichen Aufführungen herausholen zu können. Es ist Konstanze zu verdanken, dass beinahe sofort nach Mozarts Tod die ersten Halbwahrheiten und Mythen in Umlauf waren. Sie behauptete, Mozart hätte erklärt, er würde das Requiem für sich selbst schreiben und dass er vergiftet wurde. Sein Zustand verschlechterte sich und er begann über das schmerzvolle Anschwellen seines Körpers und hohes Fieber zu klagen. Trotz allem setzte Mozart seine Arbeit am Requiem fort und sogar am letzten Tag seines Lebens erklärte er seinem Assistenten, wie er gedenkt das Werk enden zu lassen. Bereits in Biographien die kurz nach Mozarts Tod verfasst wurden, finden sich zahlreiche Ungereimtheiten, die es nahezu unmöglich machen, alle Rätsel um Mozarts letzte Komposition zu lösen.
A. Salieri: Das Lob der Musik
Als kurzes 5-minütiges Zusatzwerk singen wir Antonio Salieris: „Das Lob der Musik“, da 2025 sowohl seines 200. Todestags gedacht wird, als auch seines 275. Geburtstags. Das Notenmaterial dazu erhalten Sie mit Ihrer Anmeldung. Übestimmen gibt es nicht, aber eine Konzertaufnahme. Erasmus Baumgartner freut sich aber schon darauf, das Werk mit der Teilnehmenden einzustudieren.
Antonio Salieri: „Das Lob der Musik“:
Komponisten
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Als jüngstes Kind und einziger überlebender Sohn des österreichischen Komponisten Leopold Mozart erhielt Wolfgang Amadeus seine frühe musikalische Ausbildung von seinem Vater. Sein musikalisches Talent war schon von Beginn an offensichtlich, und so gilt Mozart als eines der größten musikalischen Genies überhaupt.
Im Alter von sechs Jahren unternahmen Wolfgang und seine sehr begabte Schwester „Nannerl“ gemeinsam mit ihrem Vater die erste große Tournee zu den wichtigsten Herrscherhöfen Europas, wo sie die Zuhörerschaft mit virtuosen Konzerten am Cembalo begeisterten. Dieser Konzertreise sollten noch viele folgen. Von allen Orten, an welchen Mozart während seiner Reisen konzertierte, war es vor allem Italien, wo er größte Freude und Anerkennung erhielt.
Danach folgte eine eher enttäuschende Zeit für Vater und Sohn. Als Mozart älter wurde, ließ seine Popularität nach und er hatte anfangs Probleme Arbeit zu finden. Schließlich erhielt Mozart durch den Fürst-Erzbischof von Salzburg die Stelle des Hof- und Domorganisten. Am Beginn des Jahres 1781 wurde das Auftragswerk, die Oper Idomeneo, in München für den Regenten von Bayern uraufgeführt. Der Erfolg der Oper bestärkte Mozart in seinem Entschluss nach Wien zu gehen, wo er wohlwollend vom Adel aufgenommen wurde.
So verbrachte er die letzten zehn Jahre seines Lebens, oft in angespannter finanzieller Lage, mit seiner Frau, der Sängerin Constanze Weber, in Wien. Auf anfängliche Erfolge mit der deutschen und italienischen Oper sowie mit einer Vielzahl von Konzerten, folgte eine Zeit großer finanzieller Schwierigkeiten. Diese Entwicklung hatte zwar keine direkte Auswirkung auf die Musik Mozarts, zerstörte aber schlussendlich seine Gesundheit. Mozart wurde schwer krank und starb am Morgen des 5. Dezember 1791. Beigesetzt wurde Mozart in einem gewöhnlichen, grabsteinlosen Grab in Wien, am Friedhof St. Marx.
Ablaufplan
Donnerstag, 3. Juli 2025
Nachmittag: Chorprobe Nr. 1
Abend: Willkommens-Empfang im Dach des Stephansdoms
Freitag, 4. Juli 2025
Vormittag: Chorprobe Nr. 2
Nachmittag: Chorprobe Nr. 3
Samstag, 5. Juli 2025
Vormittag: Generalprobe
Abend: feierliches Konzert im Stephansdom
Anschließend: Konzertempfang
Erasmus Baumgartner
Wiener Sängerknaben, Amtierender Künstlerischer Leiter
Erasmus Baumgartner ist seit Herbst 2023 der Amtierende künstlerische Leiter der Wiener Sängerknaben und des Campus Augarten.
Seine erste musikalische Ausbildung erhielt Erasmus Baumgartner als Sängerknabe im Stift St. Florian in Oberösterreich. Als 17-Jähriger begann er ein Dirigier- und Gesangsstudium an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz; das er 2002 mit Auszeichnung abschloss. Später absolvierte er, ebenfalls mit Auszeichnung, ein Masterstudium in Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Erasmus Baumgartner hat an Musikschulen und Gymnasien unterrichtet, bei den Wiener Sängerknaben und an der Wiener Staatsoper.
Als Chorsänger sang er bei den Salzburger Festspielen: 1987 als Sängerknabe unter Herbert von Karajan, 2008 als Erwachsener unter Seiji Ozawa und Franz Welser-Möst. Noch während seiner Studienzeit gründete Baumgartner die international ausgezeichneten „Academy Singers“, einen Chor von 50 jungen Sängerinnen und Sängern aus ganz Oberösterreich. Von 2009 bis 2012 war er der Künstlerische Leiter des Chores Juvenis in Schärding. 2014 wurde er Assistent und Stellvertreter von Gerald Wirth.
Wiener Domorchester
Das Wiener Domorchester setzt sich aus Musikern aller großen Wiener Orchester zusammen. Das Repertoire reicht von kammermusikalischen Ensembles bis zum romantischen Sinfonieorchester. Bei den sonntäglichen Hochämtern, bei vielen anderen von der Dommusik gestalteten Gottesdiensten, bei besonderen Veranstaltungen und bei den Konzerten der Dommusik ist das Domorchester der Partner von Solisten und Chor.
Die Geschichte der Musik im Stephansdom reicht wohl so weit zurück, als in diesem Kirchenraum Liturgie gefeiert wird, also mindestens 870 Jahre! Erstmals urkundlich erwähnt ist das organisierte hauseigene Musikwesen im Stiftsbrief von Herzog Rudolf IV aus dem Jahr 1365, in dem im Zusammenhang mit der Errichtung eines Kollegialkapitels (dem heutigen Domkapitel) auch ein Kantor genannt wird, der für Chorleiter, Chorsänger und Schüler (Stephaner Sängerknaben) verantwortlich war. Unter den prominenten Musikern, die am Stephansdom tätig waren, seien Johann Joseph Fux, die Brüder Michael und Joseph Haydn sowie Wolfgang Amadé Mozart genannt.
Noten und Vorbereitung
Sie können die Noten für das Mozart Requiem bei Ihrer Anmeldung miteinfügen. Wir werden die Carus-Ausgabe beim Sing mit! Chorfestival verwenden. Innerhalb Europas schicken wir Ihnen die Noten ab Mitte April gerne zu. Bestellfrist für die Noten ist 31. März 2025.
Die Noten für das Zusatzwerk erhalten Sie von uns nach der Anmeldung per E-Mail.
J. Haydn: Harmoniemesse
10. - 12. Juli 2025 | Stephansdom, Wien
Singen Sie Joseph Haydns Harmoniemesse als Teil des Sing Mit! Festival Chors im Wiener Stephansdom, wo er als Kapellknabe sang, und einige Jahre später seine Frau Aloysia ehelichte. Die Harmoniemesse ist Haydns letzte seiner sechs großen Messen und seine letzte Komposition überhaupt, mit der – neben der Schöpfung und den Jahreszeiten – sein Chorwerk einen krönenden Abschluss fand.
Sie studieren das Werk zusammen mit einer kurzen Komposition seines Bruders Michael unter der Leitung von Prof. János Czifra über mehrere Tage in Workshops ein. Anschließend führen Sie es als Teil des so geformten Sing Mit! Festival Chors in einem großen Abendkonzert im Wiener Stephansdom auf, begleitet vom Wiener Domorchester und namhaften Solistinnen und Solisten.
Repertoire und Komponisten
Repertoire
J. Haydn: Harmoniemesse (Hob. XXII: 14)
Joseph Haydns Harmoniemesse in B-Dur (Hob. XXII:14) ist sein letztes großes geistliches Werk und ein würdiger Abschluss seines kirchenmusikalischen Schaffens. Die 1802 uraufgeführte Messe gehört zu den sechs späten Messen, die Haydn für den Fürsten Nikolaus II. Esterházy komponierte. Der Name „Harmoniemesse“ leitet sich nicht von einer besonderen Harmonik ab, sondern von der prominenten Verwendung der Bläser („Harmoniemusik“), die im Zusammenspiel mit dem Chor und dem Orchester einen festlichen und klangreichen Charakter entfalten. Die Harmoniemesse, geprägt von der Meisterhaftigkeit eines gereiften Haydn, ist sowohl musikalisch als auch emotional von unverkennbarer Reichhaltigkeit. Sie verbindet die Freude an der Schöpfung von Musik und dem tief verwurzelten Glauben.
Die Harmoniemesse zeichnet sich durch eine ungewöhnliche orchestrale, umfangreiche Holz- und Blechbläserbesetzung aus, was ihr einen leuchtenden und oft feierlichen Klang verleiht. Haydn nutzt die verschiedenen Klangfarben der Bläser, um emotionale Tiefe und spirituelle Erhabenheit auszudrücken, insbesondere im Zusammenspiel mit Chor und Solistenquartett. Die Messe folgt der traditionellen, liturgischen Struktur – Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei und schafft es dabei, das Sakrale und Feierliche mit einer menschlichen Wärme und Zuversicht zu verbinden. Jeder der Teile weist eigene, charakteristische Themen und musikalische Nuancen auf:
Das Kyrie hat einen schlichten, fast innigen Beginn, der die Bittrufe „Herr, erbarme dich“ in einem eindringlichen, ruhigen Dialog zwischen Chor und Solisten gestaltet. Im Gloria setzt Haydn auf Jubel und Dynamik. Der Chor und das Orchester entfalten ihre volle Kraft, um den Lobpreis Gottes musikalisch lebendig und mitreißend zu gestalten. Im Credo ist das Glaubensbekenntnis in feierlichem Ton und teils polyphoner Struktur vertont. Während das Sanctus eine erhabene Atmosphäre heraufbeschwört, weist das Benedictus einen besonders zarten und lyrischen Charakter auf. Der Schlussteil, das Agnus Dei, verleiht der Messe eine hoffnungsvolle, tröstliche Note, welche die Harmoniemesse schließlich im friedlichen Einklang enden lässt.
M. Haydn: Tres sunt qui testimonium dant (MH 183)
Als kurzes 4,5-minütiges Zusatzwerk singen wir Michael Haydns "Tres sunt qui testimonium dant". Das Notenmaterial dazu erhalten Sie mit Ihrer Anmeldung. Übestimmen oder Aufnahmen des Werks gibt es nicht, János Czifra freut sich aber schon darauf, das Werk mit der Teilnehmenden einzustudieren.
Komponisten
Joseph Haydn (1732-1809)
Joseph Haydn wurde am 31. März 1732 in einer musikalischen Familie, die in ärmlichen Verhältnissen in Rohrau (NÖ) lebte, geboren. Im Alter von acht Jahren kam er als Chorknabe nach St. Stephan. Nach dem Stimmbruch verließ er den Chor. In den nächsten zehn Jahren war er als Musiklehrer und Repetitor tätig und half als Sänger bei Messen an Sonn- und Feiertagen aus. Er wurde Kammerdiener und Begleiter des italienischen Komponisten Nicola Porpora und wohnte in tristen Verhältnissen in einer Wohnung am Michaelerplatz. 1759, im Alter von 26 Jahren, wurde Haydn Musikdirektor und Komponist am Hof von Fürst Morzin, für welchen er seine ersten Sinfonien und Instrumentalwerke schrieb. 1761 kam er an den Hof der Esterházys, einer sehr wohlhabenden aristokratischen Familie. Dort entwickelte er seinen eigenen Stil und experimentierte mit dem gerade erst aufkommenden Stil der Wiener Klassik.
In seinen jungen Jahren schrieb Haydn vorwiegend Instrumentalmusik für die Tafelmusik des Prinzen und die Konzerte, die alle zwei Wochen stattfanden. Außerdem schrieb er in zehn Jahren ungefähr 125 Trios für das Instrument des Prinzen, das Baryton. 1790 starb Nikolaus (Prinz Miklós) Esterházy und sein Sohn Prinz Antal hatte kein Interesse an Musik. Trotzdem blieb Haydn in seinen Diensten, hatte jedoch die Freiheit, nach Wien zu ziehen und zu reisen.
Während seiner ersten Reise nach London 1791-1792 wurde ihm von der Universität in Oxford die Ehrendoktorwürde verliehen. Seine letzten zwölf Sinfonien, die sogenannten Salomon oder Londoner Sinfonien, komponierte Haydn für Aufführungen in London, welche große Erfolge wurden. Haydn verbrachte die letzten zehn Jahre seines Lebens in Wien und schrieb eine Vielzahl an Messen in der österreichischen Mess-Tradition.
Im Anschluss an diesen großen Erfolg komponierte Haydn Die Jahreszeiten (1799-1801), welche er im Alter von 67 Jahren fertig stellte. Dieses Werk markiert nicht nur den Beginn eines neuen Jahrhunderts, sondern auch den Übergang von der objektiven Klassik zur eher subjektiven Romantik. Haydn starb friedlich am 31. Mai 1809 in Wien, wo viele seiner Bewunderer vor dem Haus Wache hielten.
Michael Haydn (1737-1806)
Michael Haydn wurde am 14. Sept. 1737 in Rohrau/NÖ geboren. Nach dem Schulbesuch in Hainburg war er Sängerknabe zu St. Stephan in Wien, wo er theoretische Grundlagen ebenso erlernte wie das Violin- und das Klavierspiel. Bereits 1754 entstand die Trinitatis-Messe, sie ist die erste erhaltene Komposition Haydns. 20-jährig erhielt Michael eine Anstellung beim Bischof von Großwardein, 1760 wurde er zum Kapellmeister ernannt.
Im Jahr 1763 kam Michael Haydn nach Salzburg und blieb bis zu seinem Tod. Er trat als „Hofmusicus und Conzertmeister“ in den Dienst des Fürst-Erzbischofs Sigismund Graf von Schrattenbach. Seiner Funktion entsprechend schrieb er zunächst Instrumentalmusik (Sinfonien, Konzerte, Serenaden, Kammermusik), daneben auch kleinere Kirchenwerke, später auch Opern. Das geistliche Singspiel Die Schuldigkeit des ersten Gebots verfasste Michael Haydn (1. Teil) zusammen mit seinen Kollegen Wolfgang A. Mozart und Cajetan Adlgasser.
Der Regierungsantritt von Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo 1772 brachte gravierende Veränderungen im Musikleben der Stadt, somit rückte die Kirchenmusik ins Zentrum von Haydns Schaffen. Nachdem er sein Requiem in c-moll als exemplarisches Werk geschaffen hatte, folgten 1777 die Hieronymus-Messe und 1782 die Rupertus-Messe. Nach dem Tod des Hoforganisten übernahm Haydn zusätzlich den Organistendienst an der Dreifaltigkeitskirche, 1782 – als Nachfolger Wolfgang A. Mozarts – die Funktion eines Hof- und Domorganisten und am Kapellhaus den Theorie- und Kompositionsunterricht der Domsängerknaben. 1783 erhielt er den Auftrag, die am Dom üblichen Epistelsonaten durch liturgische Kompositionen (Gradualien) zu ersetzen. Parallel dazu überarbeitete er das Salzburger Kirchengesangsbuch „Der hl. Gesang zum Gottesdienste in der r.k. Kirche“ und schrieb deutsche Kirchenmusik. Kompositionsaufträge europäischer Fürstenhöfe (Spanien: Missa a due cori; Kaiserhof in Wien: Theresien-Messe, Franciscus-Messe, Te Deum) sowie seine Ernennung zum auswärtigen Mitglied der Königlich-Schwedischen Akademie für Musik (1804) dokumentieren Haydns Anerkennung weit über regionale Grenzen hinaus.
Michael Haydn starb 1806 im Alter von 69 Jahren über der Komposition seines zweiten Requiems und wurde auf dem Friedhof von St. Peter in Salzburg begraben.
Ablaufplan
Donnerstag, 10. Juli 2025
Nachmittag: Chorprobe Nr. 1
Abend: Willkommens-Empfang im Dach des Stephansdoms
Freitag, 11. Juli 2025
Vormittag: Chorprobe Nr. 2
Nachmittag: Chorprobe Nr. 3
Samstag, 12. Juli 2025
Vormittag: Generalprobe
Abend: feierliches Konzert im Stephansdom
Anschließend: Konzertempfang
János Czifra
Dom zu Salzburg, ehemaliger Domkapellmeister
Prof. János Czifra wurde 1951 in Budapest geboren, wo er seine musikalische Grundausbildung bekam. Nach dem Abschluss seines Architekturstudiums an der Technischen Universität in Budapest wurde er an der Franz-Liszt-Akademie aufgenommen, wo er 1980 das Diplom in Chorleitung und Musikpädagogik erwarb. Anschließend begann er das Studium an der Musikhochschule Mozarteum, wo er 1982 das Diplom in Dirigieren, später auch in Kirchenmusik ablegte.
Als Kapellmeister war er in der Stadtpfarrkirche Szent Imre in Budapest und am Landestheater Györ (Ungarn) tätig. Er wurde 1983 mit der Leitung des Diözesan-Kirchenmusikreferates beauftragt. Von 1988 bis 2004 leitete er die Salzburger Liedertafel. Von 1987 bis 2022 war er Domkapellmeister am Dom zu Salzburg.
Als Dirigent konzertiert er in Europa, in Amerika und in Japan und ist auch als Juror und Kursleiter tätig. Mit der Salzburger Dommusik wirkte er bei der Salzburger Mozartwoche, den Salzburger Kulturtagen und zahlreichen Festivals in Deutschland, Ungarn, Italien und Österreich mit.
Wiener Domorchester
Das Wiener Domorchester setzt sich aus Musikern aller großen Wiener Orchester zusammen. Das Repertoire reicht von kammermusikalischen Ensembles bis zum romantischen Sinfonieorchester. Bei den sonntäglichen Hochämtern, bei vielen anderen von der Dommusik gestalteten Gottesdiensten, bei besonderen Veranstaltungen und bei den Konzerten der Dommusik ist das Domorchester der Partner von Solisten und Chor.
Die Geschichte der Musik im Stephansdom reicht wohl so weit zurück, als in diesem Kirchenraum Liturgie gefeiert wird, also mindestens 870 Jahre! Erstmals urkundlich erwähnt ist das organisierte hauseigene Musikwesen im Stiftsbrief von Herzog Rudolf IV aus dem Jahr 1365, in dem im Zusammenhang mit der Errichtung eines Kollegialkapitels (dem heutigen Domkapitel) auch ein Kantor genannt wird, der für Chorleiter, Chorsänger und Schüler (Stephaner Sängerknaben) verantwortlich war. Unter den prominenten Musikern, die am Stephansdom tätig waren, seien Johann Joseph Fux, die Brüder Michael und Joseph Haydn sowie Wolfgang Amadé Mozart genannt.
Noten und Vorbereitung
Sie können die Noten für das Stück bei Ihrer Anmeldung miteinfügen. Wir werden die Carus-Ausgabe beim Sing mit! Chorfestival verwenden. Innerhalb Europas schicken wir Ihnen die Noten ab Mitte April gerne zu. Bestellfrist für die Noten ist 31. März 2025.
Die Noten für das Zusatzwerk erhalten Sie von uns nach der Anmeldung per E-Mail.
W. A. Mozart: Requiem
31. Okt. - 1. Nov. 2025 | Salzburger Dom, Salzburg
Führen Sie Mozarts Requiem im Dom zu Salzburg als Mitsingkonzert auf. Die Mythen, die sich um Mozarts letzte Komposition ranken, tragen zur unglaublichen Anziehungskraft dieses Meisterwerks bei. 2025 wird Ihnen erneut die Möglichkeit geboten, in der Geburtsstadt Mozarts eines seiner großen Chorwerke zu erarbeiten.
Das Werk erarbeiten Sie beim Sing Mit! Chorfestival in zweitägigen Workshops unter der Leitung von Erasmus Baumgartner und führen es anschließend gemeinsam mit dem Domorchester Salzburg und namhaften Solistinnen und Solisten als feierliches Abschlusskonzert im Salzburger Dom auf.
Repertoire und Komponist
Repertoire
W. A. Mozart: Requiem (KV 626, Süßmair-Fassung)
Als Wolfgang Amadé Mozart am 5. Dezember 1791 starb, hinterließ er sein Requiem in d-moll (KV 626) unvollendet. Bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 hatte er lediglich den Eröffnungssatz des Introitus (Requiem aeternam) mit allen Orchester- und Vokalstimmen niedergeschrieben. Das folgende Kyrie und der größte Teil der Dies-irae-Sequenz (vom Dies irae bis zum Confutatis) waren lediglich in den Gesangsstimmen und dem bezifferten Bass fertiggestellt, darüber hinaus waren einige wichtige Orchesterpartien (etwa Posaunensolo im Tuba mirum, öfter Stimme der ersten Violinen) kurz skizziert. Der letzte Satz der Sequenz, das Lacrimosa, brach nach acht Takten ab und blieb unvollständig. Die folgenden beiden Sätze des Offertorium, das Domine Jesu Christe und das Hostias, waren wiederum in den Gesangsstimmen und teilweise im Continuo ausgearbeitet.
Durch Vermittler, die für den exzentrischen Grafen Franz von Walsegg agierten, wurde Mozart mit der Komposition eines Requiems beauftragt. Der Graf, der Hobbymusiker war und oft Werke in Auftrag gab, um sie anschließend als Eigenkomposition auszugeben (eine Praxis die damals weit verbreitet war), verlangte ein Requiem das er in Gedenken an seine kürzlich verstorbene Gattin aufführen wollte. Mozart erhielt die Hälfte der Bezahlung im Voraus, daher war seine Witwe Konstanze nach Mozarts Tod sehr daran interessiert, das Werk rasch und geheim von jemand anderem fertig stellen zu lassen, um es als Mozarts Komposition abzuliefern und die restliche Zahlung zu kassieren. Zunächst wandte sie sich an Joseph Eybler. Er arbeitete an der Instrumentation der Sätze vom Dies irae bis zum Lacrimosa, gab den Auftrag dann aber zurück.
Die Arbeit wurde dann Franz Xaver Süßmayr, Komponist und Schüler Mozarts, anvertraut, der sich für die Instrumentation auf Eyblers Arbeit stützen konnte. Süßmayr komplettierte die Orchestrierung der Sequenz sowie des Offertoriums, stellte das Lacrimosa fertig und komponierte weitere Sätze: Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Dann ergänzte er die Communio (Lux aeterna), indem er die beiden Eröffnungssätze, die Mozart noch selbst komponiert hatte, wiederholte und ihnen den Text des Lux aeterna unterlegte.
Die fertig gestellte Komposition, von Mozart begonnen und großteils vervollständigt von Süssmayr, wurde mit der gefälschten Unterschrift Mozarts und datiert auf 1792 an Graf Franz von Walsegg übergeben. Die Verwirrungen um die Umstände dieser Requiem-Komposition wurden zum Großteil von Mozarts Witwe Konstanze selbst verbreitet. Konstanze hatte eine schwierige Aufgabe vor sich: Sie musste das Geheimnis bewahren, dass Mozart vor der Vollendung der Komposition gestorben war, damit sie die Restzahlung für das Auftragswerk einfordern konnte. Für eine gewisse Zeit musste sie geheim halten, dass Süssmayr mit der Komposition zu tun hatte, um Graf Walsegg glauben zu machen, dass er Mozarts Werk in Händen hielt. Nachdem sie die Restzahlung des Honorars erhalten hatte, musste sie das Werk als Mozarts Komposition promoten, um es weiterhin als Einnahmequelle für Veröffentlichungen und Aufführungen nützen zu können. Während dieser Phase war es weiterhin wichtig, die Öffentlichkeit im Glauben zu lassen, Mozart hätte das gesamte Werk selbst komponiert, um höhere Summen bei Verlegern und öffentlichen Aufführungen herausholen zu können. Es ist Konstanze zu verdanken, dass beinahe sofort nach Mozarts Tod die ersten Halbwahrheiten und Mythen in Umlauf waren. Sie behauptete, Mozart hätte erklärt, er würde das Requiem für sich selbst schreiben und dass er vergiftet wurde. Sein Zustand verschlechterte sich und er begann über das schmerzvolle Anschwellen seines Körpers und hohes Fieber zu klagen. Trotz allem setzte Mozart seine Arbeit am Requiem fort und sogar am letzten Tag seines Lebens erklärte er seinem Assistenten, wie er gedenkt das Werk enden zu lassen. Bereits in Biographien die kurz nach Mozarts Tod verfasst wurden, finden sich zahlreiche Ungereimtheiten, die es nahezu unmöglich machen, alle Rätsel um Mozarts letzte Komposition zu lösen.
Komponist
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Als jüngstes Kind und einziger überlebender Sohn des österreichischen Komponisten Leopold Mozart erhielt Wolfgang Amadeus seine frühe musikalische Ausbildung von seinem Vater. Sein musikalisches Talent war schon von Beginn an offensichtlich, und so gilt Mozart als eines der größten musikalischen Genies überhaupt.
Im Alter von sechs Jahren unternahmen Wolfgang und seine sehr begabte Schwester „Nannerl“ gemeinsam mit ihrem Vater die erste große Tournee zu den wichtigsten Herrscherhöfen Europas, wo sie die Zuhörerschaft mit virtuosen Konzerten am Cembalo begeisterten. Dieser Konzertreise sollten noch viele folgen. Von allen Orten, an welchen Mozart während seiner Reisen konzertierte, war es vor allem Italien, wo er größte Freude und Anerkennung erhielt.
Danach folgte eine eher enttäuschende Zeit für Vater und Sohn. Als Mozart älter wurde, ließ seine Popularität nach und er hatte anfangs Probleme Arbeit zu finden. Schließlich erhielt Mozart durch den Fürst-Erzbischof von Salzburg die Stelle des Hof- und Domorganisten. Am Beginn des Jahres 1781 wurde das Auftragswerk, die Oper Idomeneo, in München für den Regenten von Bayern uraufgeführt. Der Erfolg der Oper bestärkte Mozart in seinem Entschluss nach Wien zu gehen, wo er wohlwollend vom Adel aufgenommen wurde.
So verbrachte er die letzten zehn Jahre seines Lebens, oft in angespannter finanzieller Lage, mit seiner Frau, der Sängerin Constanze Weber, in Wien. Auf anfängliche Erfolge mit der deutschen und italienischen Oper sowie mit einer Vielzahl von Konzerten, folgte eine Zeit großer finanzieller Schwierigkeiten. Diese Entwicklung hatte zwar keine direkte Auswirkung auf die Musik Mozarts, zerstörte aber schlussendlich seine Gesundheit. Mozart wurde schwer krank und starb am Morgen des 5. Dezember 1791. Beigesetzt wurde Mozart in einem gewöhnlichen, grabsteinlosen Grab in Wien, am Friedhof St. Marx.
Ablaufplan
Freitag, 31. Oktober 2025
Vormittag: Chorprobe Nr. 1
Nachmittag: Chorprobe Nr. 2
Abend: Willkommens-Empfang
Samstag, 1. November 2025
Vormittag: Chorprobe Nr. 3
Nachmittag: Generalprobe
Abend: Feierliches Konzert im Dom zu Salzburg
Anschließend: Konzertempfang
Erasmus Baumgartner
Wiener Sängerknaben, Amtierender Künstlerischer Leiter
Erasmus Baumgartner ist seit Herbst 2023 der Amtierende künstlerische Leiter der Wiener Sängerknaben und des Campus Augarten.
Seine erste musikalische Ausbildung erhielt Erasmus Baumgartner als Sängerknabe im Stift St. Florian in Oberösterreich. Als 17-Jähriger begann er ein Dirigier- und Gesangsstudium an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz; das er 2002 mit Auszeichnung abschloss. Später absolvierte er, ebenfalls mit Auszeichnung, ein Masterstudium in Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Erasmus Baumgartner hat an Musikschulen und Gymnasien unterrichtet, bei den Wiener Sängerknaben und an der Wiener Staatsoper.
Als Chorsänger sang er bei den Salzburger Festspielen: 1987 als Sängerknabe unter Herbert von Karajan, 2008 als Erwachsener unter Seiji Ozawa und Franz Welser-Möst. Noch während seiner Studienzeit gründete Baumgartner die international ausgezeichneten „Academy Singers“, einen Chor von 50 jungen Sängerinnen und Sängern aus ganz Oberösterreich. Von 2009 bis 2012 war er der Künstlerische Leiter des Chores Juvenis in Schärding. 2014 wurde er Assistent und Stellvertreter von Gerald Wirth.
Domorchester Salzburg
Die Salzburger Dommusik verfügt über eine mehr als 600-jährige Tradition. 1393 wurde durch Erzbischof Pilgrim die „Salzburger Cantorey“ zur Pflege der mehrstimmigen Kirchenmusik gegründet. Nach dem Bau der jetzigen Kathedrale (1628) hat die Kirchenmusikpflege durch die Tätigkeit der vor 300 Jahren verstorbenen Komponisten Heinrich Ignaz Franz Biber und Georg Muffat ihren ersten Höhepunkt erreicht. Bis Ende des 18. Jahrhunderts wirkte hier der berühmteste Musiker dieser Stadt, Wolfgang Amadé Mozart, im Umfeld seines Vaters Leopold. Der „Salzburger“ Haydn, Johann Michael, (der jüngere Bruder des weltberühmten Joseph Haydn) leitete das fürsterzbischöfliche Kapellhaus, welches für den Sängernachwuchs errichtet wurde. Nach der Säkularisierung 1816 wurde die Hofmusik aufgelöst. Die Notwendigkeit der Wiederherstellung eines Instituts zur Pflege der Kirchenmusik führte 1841 durch Johann Kardinal Schwarzenberg zur Gründung von „Dommusikverein“ und „Mozarteum“.
Die heutige Dommusik beinhaltet den Domchor in verschiedenen Gruppen, die Jugendchöre der Dommusik, die SolistInnen und das Orchester der Dommusik, insgesamt über 200 Mitglieder. Um die vielfältigen Aufgaben in der Liturgie und in den Konzerten zu erfüllen, ist eine rege Probentätigkeit notwendig. Neben den personellen Gegebenheiten bieten die fünf Orgelemporen mit den Instrumenten im Dom eine einmalige Möglichkeit der Musikpraxis. Die Ensembles der Dommusik führten Konzertreisen in viele Städte Europas und in Übersee und sie sind bei zahlreichen Festivals im Ausland immer wieder vertreten.
Noten und Vorbereitung
Sie können die Noten für das Stück bei Ihrer Anmeldung miteinfügen. Wir werden die Carus-Ausgabe beim Sing mit! Chorfestival verwenden. Innerhalb Europas schicken wir Ihnen die Noten ab Mitte Juli gerne zu. Bestellfrist für die Noten ist 30. Juni 2025.
Sing Mit! Geschichte
Mitbegründerin Sing Mit! Chorfestivals
Künstlerischer Leiter der Sing mit! Chorfestivals 2006-2022
Mitbegründer Sing Mit! Chorfestivals
Seit dem Mozartjahr 2006 kommen jedes Jahr aufs Neue SängerInnen aus aller Welt zusammen, um ein großes Werk der Musikgeschichte in gemeinsamen Workshops einzustudieren und im Stephansdom mit SolistInnen, Chor und Orchester aufzuführen und zu dessen Erhaltung beizutragen. Die Grundidee der Gründer Theresa Konrad-Karsten, Herbert Konrad und Gerald Wirth war es, jeder Sängerin und jedem Sänger die Möglichkeit zu bieten, mit einem professionellen Orchester und namhaften SolistInnen ein großes Chorwerk in Wahrzeichen Österreichs, dem Wiener Stephansdom und dem Salzburger Dom, präsentieren zu können.
Von Anfang an fand das Projekt großen Anklang. Viele SängerInnen sind schon echte "Urgesteine". Sie wirken viele Jahre in Folge mit. So konnten bisher Chöre sowie einzelne SängerInnen aus Deutschland, Griechenland, China, Malta, Liechtenstein, Neuseeland, Australien, Großbritannien, Niederlande, Italien, Irland, Japan, den USA, der Schweiz und aus ganz Österreich begrüßt werden. Gerald Wirth ist 2024 in die wohlverdiente Pension gegangen. Er wird uns mit seinem unermüdlichen Einsatz für die Chormusik und der Überzeugung, dass wirklich jeder und jede singen kann, weiterhin begleiten.
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Fragen und Antworten
Was sind die Sing Mit! Chorfestivals?
Die Sing Mit! Chorfestivals sind Mitsingkonzerte, bei denen große Werke für Chor und Orchester aufgeführt werden. Der für jedes Werk neu geformte Sing Mit! Festivalchor setzt sich aus Einzelsängern und Chören aus aller Welt zusammen, die sich für ein Chorfestival anmelden und das jeweilige Werk im Vorhinein zu Hause vorbereiten. In mehrtägigen Proben mit einem renommierten Chorleiter erfolgt der Feinschliff, bevor das Werk im Wiener Stephansdom oder dem Salzburger Dom mit professionellem Orchester und renommierten Solisten aufgeführt wird.
Wer kann an den Sing Mit! Chorfestivals teilnehmen?
An den Sing Mit! Chorfestivals können sowohl Einzelsänger als auch ganze Chöre teilnehmen, sowohl LaiensängerInnen als auch langjährige Profis. Die Sänger bereiten das Werk im Vorhinein zu Hause vor, in den Proben erfolgt der Feinschliff.
Können auch Gruppen und Chöre teilnehmen?
Wir freuen uns auch sehr, Gruppen und Chöre bei den Sing Mit! Chorfestivals zu empfangen! Wenden Sie sich für Chor- und Gruppenanfragen am besten per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an uns! Sie können Ihre Gruppe oder Ihren Chor auch gerne direkt über unser Online-Anmeldesystem anmelden, diesfalls melden wir uns bei Ihnen mit den Details zu Ihren Sängern.
In welchen Sprachen werden die Proben gehalten?
Musik ist die universelle Sprache, die wir alle sprechen. Dennoch werden die Proben der Sing Mit! Chorfestivals zweisprachig auf Deutsch und Englisch gehalten. 2024 werden die Workshops für den Messiah auf Englisch gehalten.
Welche Leistungen sind in der Teilnahmegebühr enthalten?
In der Teilnahmegebühr sind die folgenden Leistungen während des Sing Mit! Chorfestivals enthalten:
Alle Proben
Empfang im Dach des Stephansdoms / im Domchorsaal der Salzburger Dommusik
Feierliches Abschlusskonzert im Stephansdom / Salzburger Dom
Agape nach dem Konzert mit allen Künstlern
Zur Erinnerung 1 Plakat und 1 Programmheft mit namentlicher Nennung jedes Teilnehmers
Ist ein Vorsingen für die Sing Mit! Chorfestivals erforderlich?
Wir vertrauen auf Ihre Fähigkeit, selbst einzuschätzen ob Sie dem jeweiligen Chorwerk gewachsen sind. Sollten Sie sich nicht sicher sein können Sie uns gerne unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.
Muss ich das Werk zu Hause vorbereiten?
Ja, es ist erforderlich, dass Sie sich zu Hause mit dem Notenmaterial vorbereiten, in den Proben erfolgt der Feinschliff. Viele Chorsänger verwenden Carus Music / Choir Coach oder andere Übestimmen, um die Werke einzustudieren.
Ist die Teilnehmerzahl begrenzt?
Ja, die Teilnehmerzahl ist abhängig vom aufgeführten Werk begrenzt. Anmeldungen werden nach dem Einlangen berücksichtigt.
Wie hoch ist die Teilnahmegebühr?
Die Teilnahmegebühr für die Sing Mit! Chorfestivals im Jahr 2024 beträgt bis 31.12.2023 € 120,- (Frühbucherrabatt) und ab 1.1.2024 € 130,-
Werden die Noten für das jeweilige Werk versandt?
Innerhalb Europas senden wir Ihnen gerne die passenden Noten Anfang April zu, die Sie zu Ihrer Anmeldung hinzu buchen können. Bestellfrist für die Noten ist 31. März 2024. Die Kosten für die Noten und deren Versand betragen für die Sing Mit! Chorfestivals:
Bruckner D-Moll Messe: € 19,-
Bruckner Locus Iste: € 5,-
Fauré Requiem: € 14,-
Fauré Cantique de Jean Racine: € 8,-
Händel Messiah: € 19,-
Sollten Sie die Noten schon haben oder diese lieber selbst beziehen wollen, der Verlag für alle Noten ist der Carus-Verlag:
Bruckner Messe in d-Moll: Carus 27.092/05
Bruckner Locus Iste: Carus 3.058/20
Fauré Requiem: Carus 27.312/05
Fauré Cantique de Jean Racine: Carus 70.301/10
Händel Messiah: Carus 55.056/05
Gibt es Kombi-Rabatte bei der Teilnahme an mehreren Sing Mit! Chorfestivals?
Viele unserer Teilnehmer melden sich gleich für mehrere Sing Mit! Chorfestivals an. Diesfalls profitieren Sie von den folgenden Rabatten.
Teilnahme an zwei Chorfestivals: Sie erhalten 10 % Rabatt auf die Teilnahmegebühr
Teilnahme an drei Chorfestivals: Sie erhalten 15 % Rabatt auf die Teilnahmegebühr
Was sind die Stornobedingungen?
Sollten Sie Ihre fixe Anmeldung für die Sing Mit! Chorfestivals stornieren müssen, gelten die unten stehenden Stornobedingungen.
bis 8 Wochen vor dem Chorfestival: € 20,- Stornogebühr
8 - 4 Wochen vor dem Chorfestival: 50 % Stornogebühr
3 - 1 Woche vor dem Chorfestival: 75 % Stornogebühr
ab 1 Woche vor dem Chorfestival: 100 % Stornogebühr
Im Falle von Reisebeschränkungen oder Lockdowns ist Ihre Stornierung und die Rückerstattung jedenfalls gratis.
Diese Stornobedingungen gelten auch bei einer Online-Buchung Ihrer Teilnahme. Der im Online-Buchungsprozess angezeigte Hinweis "Online gekaufte Tickets können nicht storniert werden" ist eine automatisierte Nachricht, die wir leider nicht auf die obigen Stornobedingungen ändern können.
Bitte fragen Sie die Stornobedingungen für Gruppen (ab 10 Personen) separat unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.
Wie funktioniert die Online-Anmeldung?
Über unser Online-Anmeldesystem können Sie Ihre Teilnahme abschließen und auch direkt bezahlen. Dazu sind die folgenden Schritte notwendig:
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Legen Sie eine Teilnahmegebühr in den Warenkorb, dazu auch Noten, falls Sie welche benötigen. Wenn Sie eine Kombi-Anmeldung für 2 Chorfestivals in den Warenkorb legen wählen Sie erst im nächsten Schritt Ihre Kombi aus.
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Nachdem Sie "zur Kasse" gewählt haben, geben Sie im Kontaktformular Ihre Daten an. Wenn Sie eine Kombi-Anmeldung für 2 Chorfestivals tätigen, wählen Sie hier Ihre gewünschte Kombi.
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Klicken Sie "Weiter" um zur Online-Bezahlung per Banküberweisung oder Kreditkarte zu gelangen. Nachdem Sie auf "jetzt kostenpflichtig bestellen" geklickt haben können Sie die Bestellung abschließen.
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Sie erhalten per E-Mail eine automatisierte Bestätigung, die auch ein Online-Ticket enthält, das Sie als Anmeldebestätigung zum Chorfestival mitnehmen können. Bitte beachten Sie, dass Sie auch bei einer Kombi-Anmeldung nur ein Online-Ticket erhalten; Sie sind dennoch für die von Ihnen gewählten Chorfestivals angemeldet.
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Damit Sie einen Ansprechpartner bei Fragen haben nehmen wir in der Folge dennoch persönlich mit Ihnen Kontakt auf.
Ich habe online eine Kombi-Anmeldung getätigt aber nur ein Ticket bekommen - bin ich für beide bzw. alle 3 Chorfestivals angemeldet?
Aufgrund von Systembeschränkungen ist es bei einer online Kombi-Anmeldung leider nicht möglich, mehr als 1 Ticket auszustellen. Im unteren Abschnitt des Online-Tickets finden Sie auf jeden Fall auch die 2er oder 3er Kombi-Anmeldung vermerkt und Sie können das Ticket zu beiden bzw. allen 3 Veranstaltungen als Bestätigung mitnehmen, in unseren Teilnehmerlisten sind Sie auf jeden Fall entsprechend vermerkt.